Skiklub Pieterlen, Alpintour Grindelwald-First 10. März 2018

Die Skiklubmitglieder Christa Ischer, Max Ischer, Reto Ischer, Sonja Ischer, Thomas Ischer, Sarah Stalder, Daniel Stalder, Rainer Wittich, Ralph Schaller, Hans Studer, Remo Berger, Andreas Matter, Esther König und Felix König nahmen an diesem Alpin-Ausflug teil. Mit dabei waren überdies zahlreiche Kinder, nämlich Fabio Matter, Livio Ischer, Sandro Ischer, Alina Wittich, Janis Wittich, Tim Berger, Jan Berger, Fiona Schaller, Raphael Studer, Leandro Künzi, Carla König, Danilo König und Fabio König. Daraus ergibt sich die stattliche Anzahl von 27 Personen, was einer sehr guten Beteiligung entspricht.
Mit ausschlaggebend für die grosse Teilnehmerresonanz waren bei den Mitgliedern gewiss einmal mehr die 90 Punkte, die in der Vereinsmeisterschaftsjahreswertung als Belohnung gutgeschrieben werden. Auch Andreas Matter kam letztlich in den Genuss des vollen Punktetotals. Zunächst waren diesbezüglich noch Vorbehalte geäussert worden, da er erst zur Apéro-Zeit in der Genepi Bar zur Skiklub-Gruppe gestossen war. Durch einen sportlich-beherzten und selbstlosen Einsatz gelang es Ändu jedoch diese Zweifel zu zerstreuen: Nach der letzten Abfahrt bezahlte er in der Bus Stop Bar eine Runde, wodurch plötzlich klar wurde, dass er allen Bedenken zum Trotz die vollen 90 Punkte verdient hatte.

Der Reisecar und sein Chauffeur Roland Berthoud.

Ein weiterer Grund für die erfreuliche Anmeldezahl war das angenehme Reisemittel, das für diesen Ausflug gewählt wurde. Dank Vereinsunterstützung kam für einen Tagesausflug des Skiklubs zum ersten Mal seit ein paar Jahren wieder ein Berthoud-Reisecar zum Einsatz. Im Gegensatz zur Bahnreise, die auch viele Vorteile hat, ist die Car-Fahrt noch um einiges stressärmer. Sollte man beispielsweise daheim etwas liegen gelassen haben, so würde einfach die Abfahrt hinausgezögert, damit das Vergessene noch kurz geholt werden kann. Dadurch ist man in der Regel bereits bei der Abreise zu Hause viel gelassener. Jedoch ist dann auch der Reisecar irgendeinmal unterwegs und wenn man, wie Ralph Schaller, die Handschuhe im Privatauto liegen gelassen hat, kann dann eben doch etwas fehlen. Was aber auch kein grosses Problem war. Zum einen war es ein milder Tag und zum anderen stellte Roland Berthoud seine weissen Chauffeur-Handschuhe zur Verfügung. Dies wiederum hatte zur Folge, dass das Billard-interessierte Publikum in Ralph einen skifahrenden Snooker-Schiedsrichter erblickte, derweil er selber sich eher als Pisten-Zauberer betrachtete.
Auch der Tourenleiter hatte sich ein kleines Handschuhproblem eingebrockt. Bei der Abreise hatte er versehentlich je ein Exemplar von verschiedenen gleichfarbigen Paaren ergriffen. Und weil ihm das Glück im Unglück fehlte, handelte es sich dabei um zwei rechte Handschuhe. Das war letztlich nicht weiter schlimm, denn ein rechter Handschuh kann, unter Inkaufnahme einer geringfügigen Bewegungseinschränkung, auch links getragen werden. Was in Anbetracht des getätigten Fehlgriffs jedoch offen bleibt, ist die philosophische Frage, ob er an diesem Tag nun zwei linke oder aber zwei rechte Hände hatte.

Schönes Wetter und tolle Grindelwald-Bergwelt.

Bekanntlich absolvierte Thomas Ischer in Grindelwald seine Zweitlehre, umgarnte daselbst erfolgreich seine heutige Ehefrau Sonja und verbringt im Gletscherdorf (diese Bezeichnung stammt aus kühleren Zeiten) auch regelmässig Ferien. Er ist also ein Halbeinheimischer und entsprechend mit Gebräuchen und Anlässen vertraut. Dennoch war ihm zunächst nicht anzumerken, dass er gerne an der Volksabfahrt “King of the First Hill” teilgenommen hätte, die an diesem Samstag durchgeführt wurde. Dass er Rennlust verspürte und diese heimlich auslebte, zeigt jedoch die folgende Indizienkette: Zunächst setzte sich Thömu alleine und mit fadenscheiniger Begründung nach Bort ab. Dort nutzte er nach eigenen Angaben den Zustieg zur Gondelbahn, um via First und Sessellift auf das Oberjoch zu gelangen. Und bereits kurze Zeit später wurde er in der Nähe des Zielraums gesichtet. Dies führt zum Schluss, dass er die 1300 Höhenmeter zwischen Oberjoch und Stählisboden mit Hochgeschwindigkeit und daher rennmässig überwunden haben musste. Und bestimmt wäre er von der erwartungsfrohen Zuschauermenge als schnellster Vorfahrer bejubelt worden, hätte er nicht aus purer Gewohnheit kurz vor der Zieldurchfahrt abgeschwenkt, um im Brüggli einzukehren.
Fiona Schaller war zu diesem Skiausflug im Rahmen eines Weihnachtsgeschenks eingeladen worden. Dass dabei ein Helikopter-Flug inbegriffen sein würde, war nicht vorgesehen, doch wurde ein solcher nach einem unglücklichen Sturz auf den Rücken notwendig. Glücklicherweise zeigten die Untersuchungen dass die starke und schmerzhafte Rückenprellung keine Auswirkungen auf den Bewegungsapparat hatte, sodass Roland Berthoud bei der Rückfahrt am Abend mit dem Car beim Spital Interlaken vorbeifahren und Fiona wieder aufladen konnte. Sowie Ralph Schaller, der in Wahrnehmung väterlicher Fürsorge mitgeflogen war und damit seine Helikopter-Premiere „feierte“, welche er Jahre zuvor trotz entsprechendem Hochzeitsgeschenk aus Gründen des Flugrespektes noch verweigert hatte.

Die grosse Wohltat: Schuhwechsel am Ende des Skitags.

So war die Reisegruppe ab Interlaken wieder komplett und alle Skifahrerinnen und Skifahrer mehr oder weniger wohlbehalten. Dies erlaubte es uns, die Annehmlichkeiten der Rückfahrt – Beine strecken verbunden mit Film und Süssgetränken für die Kinder sowie Kaffee oder Bier für die Erwachsenen – in vollen Zügen, respektive eben im halbvollen Reisecar zu geniessen.

Felix König

 

…. weiter Beiträge aus den Veranstaltungen des TVP, TVP 35+, DTVP und Skiklubs folgen in der Muskelkater Ausgabe vom April 2018!